Margaret Friar war Bert Trautmanns erste Ehefrau und wohl die bekannteste Partnerin in seinem Leben, nicht nur wegen der langen Ehe, sondern auch weil sie eine Schlüsselrolle in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung spielte. Die beiden lernten sich in den späten 1940er-Jahren in England kennen, kurz nachdem Trautmann aus deutscher Kriegsgefangenschaft entlassen worden war und als Fußballtorwart beim englischen Verein St Helens Town spielte. Margaret war die Tochter eines Vereinsfunktionärs und unterstützte Bert bei seinem schwierigen Start als deutscher Spieler im Nachkriegs-England, wo Vorurteile gegen ehemalige Wehrmachtssoldaten noch stark verbreitet waren. Ihre Heirat im Jahr 1950 markierte nicht nur eine romantische Verbindung, sondern auch einen Akt der Versöhnung zwischen zwei ehemals verfeindeten Nationen. Das Paar bekam drei Söhne – darunter John, der tragischerweise im Kindesalter bei einem Autounfall ums Leben kam, ein Schicksalsschlag, der ihre Ehe stark belastete. Die Verbindung zwischen Bert und Margaret hielt bis 1972, als sie sich nach über 20 gemeinsamen Jahren scheiden ließen. Ihre Ehe war von Liebe, Verlust, öffentlicher Aufmerksamkeit und persönlichen Herausforderungen geprägt – ein Spiegelbild der Zeit, in der zwei Menschen aus völlig unterschiedlichen Welten zueinander fanden und gemeinsam Geschichte schrieben.